Privatisierung der Bildung auf dem Vormarsch

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Die Zahl der Anmeldungen an Privatschulen steigt ständig. Vor allem höher gebildete und wohlhabende Eltern schicken ihre Kinder immer öfter auf Privatschulen. Zu dem Schluss kommt eine aktuelle Untersuchung des Sozialwissenschaftlers Stephan Köppe. Wenn Eltern ein Jahresbruttoeinkommen über 40 000 Euro haben, steigt die Wahrscheinlichkeit, das Kind auf eine Privatschule zu schicken danach um 130 Prozent.

Aus sozialpolitischer Sicht hält der Wissenschaftler dies für bedenklich: »Tendenziell führt das beobachtete Wahlverhalten zu einer sozialen Segregation der Schülerschaft und kann somit ohnehin vorhandene Ungleichheiten der Bildungschancen und -leistungen weiter verstärken. Die soziale Heterogenität der Schulen nimmt ab, was insbesondere die Aufstiegschancen der Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern verringert.«

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