32 Tote bei Anschlägen in Irak
Bagdad (AFP/nd). Irak ist erneut von Anschlägen auf schiitische Pilger erschüttert worden. Im Norden der Hauptstadt Bagdad explodierten am Samstag zwei Autobomben und rissen nach Angaben des Innenministeriums und von Rettungskräften mindesten 32 Menschen in den Tod. Erst am Mittwoch waren bei Anschlägen gegen schiitische Pilger landesweit 72 Menschen getötet worden. Inzwischen hat sich die mit Al-Qaida verbündete Terrororganisation Islamischer Staat in Irak zur Bombenserie bekannt. Das erste Attentat am Samstag ereignete sich den Angaben des Innenministeriums zufolge auf einer Schnellstraße am Rande des Viertels Tschula. Die zweite Autobombe explodierte demnach im Viertel Aden im Norden Bagdads nahe des Stadtteils Kasimija, wo sich das Mausoleum von Imam Mussa al-Kasem befindet, eine der heiligsten Stätten der Schiiten. Mindestens 68 Menschen seien bei den Explosionen der Autobomben verletzt worden. Am Morgen hatten sich in Kasimija mehrere zehntausend Pilger zur Feier seines Todestags versammelt. Die Sicherheitsvorkehrungen waren im Vorfeld der Feiern deutlich verschärft worden. Sunnitische Extremisten betrachten die Schiiten als Glaubens-Abtrünnige.
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