Putin gegen einseitige Schritte

Treffen mit Palästinenserpräsident Abbas in Bethlehem

  • Lesedauer: 1 Min.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei einem Besuch im Westjordanland vor übereilten Schritten im Konflikt zwischen Palästinensern und Israel gewarnt.

Bethlehem (dpa/AFP/nd). »Ich bin davon überzeugt, dass einseitige Schritte vor einer Lösung des Konflikts nicht hilfreich sind«, sagte Russlands Staatschef Wladimir Putin am Dienstag nach einem Treffen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Bethlehem. Putin ließ offen, ob er sich damit auf das Streben der Palästinenser nach UNO-Vollmitgliedschaft und den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland bezog. Beide Seiten müssten den Stillstand im Friedensprozess überwinden, mahnte er.

Abbas betonte, eine Friedenslösung könne nur durch Verhandlungen erreicht werden. Die Idee einer internationalen Friedenskonferenz in Moskau solle wieder aufgegriffen werden. Außerdem habe er Putin um Hilfe bei der Freilassung von Palästinensern aus israelischer Haft gebeten.

Putin, dessen Delegation 300 Mitglieder zählte, eröffnete in Bethlehem ein russisches Kulturzentrum. Er reiste weiter zu einem Kurzbesuch in Jordanien.

- Anzeige -

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.