Hinweise auf Tollwut-Immunität
Washington (AFP/nd). In den abgeschiedenen Amazonas-Regionen im südamerikanischen Peru haben Wissenschaftler erstmals Hinweise auf eine mögliche Immunität von Menschen gegen die tödlichen Tollwut-Erreger gefunden. Wie die Fachzeitschrift »American Journal of Tropical Medicine« in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet, wurden in Blutproben von sechs Bewohnern der Orte Truenococha und Santa Marta Antikörper gegen die Tollwut-Viren nachgewiesen, obwohl die Sechs nicht gegen die Krankheit geimpft worden waren. Diese Entdeckung könnte Grundlage einer neuen Behandlung der Tollwut sein. In dem untersuchten Amazonas-Gebiet gibt es häufig Tollwut-Infektionen durch Fledermausbisse. Die Antikörper wurden bei sieben von 63 Testteilnehmern entdeckt. Nur einer der sieben positiv Getesteten hatte eine Tollwut-Impfung durchlaufen.
Die Zahl der tödlichen Tollwut-Infektionen weltweit wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf 55 000 im Jahr geschätzt.
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