Denisova-Mensch: Gene analysiert
Leipzig (dpa/nd). Mit neuen Gen-Analysen lüften Wissenschaftler immer mehr Geheimnisse der Denisova-Urmenschen. Diese zeigen nun: Ihre Population war nicht sehr groß, und sie unterschieden sich deutlich vom heutigen Menschen. Das internationale Forscherteam um Svante Pääbo vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (MPI) veröffentlichte seine Ergebnisse im US-Fachblatt »Science«.
Bei ihrem Erbgutvergleich fanden die Forscher eine ganze Reihe von Veränderungen im Genom heutiger Menschen, die erst nach der Abspaltung vom Denisova-Menschen aufgetreten sind. Einige dieser rund 100 000 Veränderungen betreffen Gene, die mit Gehirnfunktionen und der Entwicklung des Nervensystems in Verbindung stehen.
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