Der langwierige Rückbau von Mülheim-Kärlich

Radioaktive Reste des AKW sollen in den Schacht Konrad eingelagert werden

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Mülheim-Kärlich (dpa/nd). Der Abbau des Atomkraftwerks Mülheim-Kärlich bei Koblenz wird nach Ansicht des früheren Betreibers RWE bis mindestens 2021 dauern. »Unser Ziel ist, dass wir den Reaktordruckbehälter ziemlich als letztes ausbauen«, sagte die Sprecherin von RWE in Mülheim-Kärlich, Dagmar Butz, der dpa. Dann werde er zerlegt und in das Zwischenlager Schacht Konrad für schwach und mittlere radioaktive Strahlung gebracht. Der Schacht sei aber wohl erst 2019 bereit, und die Zerlegung des Reaktorbehälters werde etwa zwei bis drei Jahre dauern. Das ehemalige AKW Mülheim-Kärlich ist RWE zufolge die von der Leistung her größte Anlage, die derzeit in Deutschland abgebaut wird. Bis 2002 wurden die Brennelemente abtransportiert, was 99 Prozent des radioaktiven Materials entsprochen habe. Radioaktive Strahlung gibt es dort zwar weiterhin: »Sie ist aber deutlich niedriger als zu Betriebszeiten«, sagte Diplom-Ingenieurin Butz. »Die Radioaktivität, die noch auf der Anlage ist, ist komplett im Reaktorgebäude.«

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