Sachsen rühmt sich mit Niedriglöhnen

Opposition übt Kritik

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden (dpa/nd). Die Wirtschaftsförderung Sachsen wirbt mit Niedriglöhnen im Freistaat um Investoren und ist deshalb ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Solche Förderung sei zynisch, kein Vorteil für Sachsen, sondern eher ein Grund zum Schämen, argumentierten Vertreter der Opposition am Donnerstag im Landtag. Auf der Homepage der Wirtschaftsförderung heißt es: »Dank flexibler Tarifmodelle, einem moderaten Lohnniveau (25,6 Prozent unter deutschem Durchschnitt) und hoher Arbeitsproduktivität ist Sachsen aus Kostengesichtspunkten in jedem Fall erste Wahl.«Vor den Kopf gestoßen würden auch diejenigen in Sachsen, die schwer arbeiten und trotzdem nur wenig verdienen. Niedrige Löhne heute seien die Armutsrenten morgen.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal