Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

  • Politik
  • Protest gegen „Anschluß“ der LDPD-Reste

Gerlach verließ FDP

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (ND-Dümde). Der langjährige Parteichef der Liberaldemokratischen Partei Deutschlands (LDPD) und letzte DDR-Staatsratsvorsitzende, Manfred Gerlach, ist am Dienstag aus der FDP ausgetreten. In einem Offenen Brief an FDP-Chef Kinkel begründet er diesen Schritt u. a. damit, daß die FDP-Führung unter Graf Lambsdorff „seit der Wende in der DDR im alten Stiefel weiter Politik gemacht hat“. Die LDPD „wurde binnen kurzem zerschlagen, dezimiert und politisch entmannt. Das Vermögen war willkommen, die Mitglieder störten nur. Die Reste wurden

.angeschlossen.“ Auch unter Kinkel sei „eine neue Politik zur Reform des parlamentarischen Systems und zum Aufbrechen der Verkrustungen der Parteiendemokratie... nicht in Sicht“..

FDP-Generalsekretär Hoyer nannte den Schritt „eine folgerichtige Entscheidung, die zu erwarten gewesen sei . Für ihn sei Gerlach ein Mann, „der in der DDR Zeit ihres Bestehens an den Hebeln der Macht gesessen habe“ und deshalb „zwangsläufig auch Mitverantwortung für zahlreiche illiberale Entscheidungen“ trage.

(Offener Brief Seite 8)

wurde die Autobahn von Hamburg nach Berlin Dienstag vormittag auf einer Länge von 100 Kilometern gesperrt.

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.