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Nossack-Preis der Wirtschaft vergeben

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Köln (dpa). Den mit 20 000 Mark verbundenen Hans-Erich-Nossack-Preis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft im BDI erhält in diesem Jahr der Schriftsteller Edgar Hilsenrath. Der 1926 in Leipzig geborene jüdische Autor, der heute in Berlin lebt, ist in Deutschland zunächst 1964 mit seinem Roman „Nacht“, anschließend auch mit dem Roman „Der Nazi und der Friseur“ bekannt geworden. Hilsenraths Werk ist eng mit seiner Biographie verknüpft: Zur NS-Zeit lebte er in Rumänien, wurde in ein ukrainisches Getto deportiert, floh nach Palästina und ging 1951 in die USA. Seit 1975 lebt Hilsenrath in Deutschland. Seine Bücher seien „Totenklage um alle in den Völkermorden unseres Jahrhunderts untergegangenen Kulturen“, erläuterte der Kulturkreis am Dienstag in Köln. Die beiden mit je 15 000 Mark dotierten Literaturpreise des BDI-Kulturkreises gehen an den in Berlin lebenden Lyriker Richard Pietraß (48) sowie an den 1956 in Klagenfurt geborenen Autor Antonio Fian, der in Wien lebt.

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