Siegfried Marx verstorben
Jena (ND). Wie der ND-Redaktion jetzt bekannt wurde, ist am 20. Juni der Astronom Prof. Dr. Siegfried Marx gestorben. Siegfried Marx, geboren 1935, war von 1975 bis 1991 Leiter und von 1992 bis 1994 kommissarischer Leiter des Karl-Schwarzschild-Observatoriums in Tautenburg. Das dortige, unter schwierigen Bedingungen gebaute 2m-Zeiss-Spiegelteleskop habe er zu einer international geachteten Forschungsstelle auszubauen gewußt, heißt es in einem Nachruf, der von Prof. Dr. Jost Cimutta, Vorsitzender des Landesverbandes Thüringen im Deutschen Freidenker-Verband e.V., unterzeichnet ist.
i Erinnert wird daran, << daß Siegfried Marx im Mai 1989 zu den Gründern des Freiden J kerverbandes in Ostthüringen gehörte. Dieser Gründung habe er „seinen brennenden Wunsch nach einem Sozialismus mit mehr Sinn für die Individualität mit auf den Weg gegeben“. Er sei damals davon ausgegangen, daß die gesellschaftliche Bedeutung der Individuen erhebliche wachse und viele nach eigenen progressiven, aber nicht marxistischen Positionen suchen. Daraus habe er die Notwendigkeit vertrauensvoller Partnerschaft im toleranten Dialog abgeleitet.
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