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Aber Verführung wurde gewissermaßen Ihr Rernf.

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Ich bin kein Regisseur, der sich etwa sehr berechnend, vorherwissend einem Stück nähert. Was ich inszenieren möchte, ist ja nicht das, was ich denke; es ist das, was mich verwirrt. Aus großen Unsicherheiten heraus nähere ich mich. Sehr vereinfacht könnte man sagen: Ich spiele gern vor und lade andere ein, da mitzumachen.

Ihren Barlachschen „Blauen Boll“ am Deutschen Theater, inszeniert vor zehn Jahren den handelt die Erinnerung noch immer als Großereignis. Der bleibt, wie die besten Bücher von Dichtern bleiben.

Barlach kam ja erstmalig auf eine Berliner Bühne. Boll war ein Unternehmen gegen pseudomarxistische Zwangsläufigkeiten und Determiniertheiten. Viel Enge, viel Miefigkeit - und dennoch: Man ist sich nicht gewiß, wer hinter der nächsten Ecke steht. Gott? Der Teufel? Ein Mensch? Ein anderer Geist? Ein plötzlicher Lichteinfall kann das gesamte Dasein verändern. Man weiß ja von Barlach, oft ist an seinem Haus in Güstrow einer vorbeigefahren, ein bulliger, fleischiger Typ, dem man die Macht über andere Leute ansah. Der hat den Barlach inspiriert zu dieser Geschichte - daß ein Provinzmensch plötzlich abhebt. Ich finde, alle guten Geschichten, die uns begegnen

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