Claudia Gohde sollte lieber schweigen
Zu „Im Westen nix Neues von Claudia GohdefND vom 13. 3.):
Zuerst einmal möchte ich der Nürnberger PDS zu dem guten Wahlergebnis gratulieren. Claudia Gohde trifft den Nerv der Sache nicht, indem sie im ND-Kommentar den Erfolg herunterspielt. Bisher hieß es im Westen, daß die PDS nur in der Lage ist, mit Bundesprominenz (sprich Gregor Gysi) westdeutsche Wählerinnen zu überzeugen. Spätestens das Nürnberger Ergebnis zeigt, daß die PDS im Westen zumindest eine Generation von Kandidatinnen hat, die um ihrer selbst wegen gewählt wird und ein besseres Ergebnis als zu der Bundestagswahl erreicht hat.
Die 1,3 Prozent Stimmenanteil sind mehr als die Partei, in der Claudia Gohde einmal war, regelmäßig erhielt. Die negative und frustrierte Stimmung des Kommentars ist also
weder dem Ergebnis angemessen, noch wird er dem aufrichtigen Bemühen der Wahlkämpferinnen gerecht. Als bedenklich empfinde ich es, wenn eine Claudia Gohde, seit Jahren für den Westaufbau zuständig, eine solche Stimmung verbreitet. Als Sprecher des Kreisverbandes Rhein-Sieg habe ich als einzige Aktivität von Claudia Gohde bisher nur diesen Artikel gelesen.
Der letzte Satz von Claudia Gohde spricht Bände: Denn Politik bedeutet immer Arbeit, d. h. frau/man muß dahin gehen, wo es weh tut, dort und nur dort kann etwas erreicht werden. Nur wir PDSler vor Ort können dies leisten. Da wir uns dieser Verantwortung bewußt sind, sollte Claudia Gohde lieber weiter schweigen.
Michael Otter, 53721 Siegburg
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