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Autopanne stellte Weichen

  • Lesedauer: 1 Min.

Neuenstein (dpa/ND). Kurz nach dem unblutigen Ende des Geiseldramas in einer Sparkasse im hohenlohischen Neuenstein hat der Täter seine wahren Motive offenbart: Eigentlich habe er Rache an mehreren Personen aus baden-württembergischen Justizkreisen geplant, gestand er der Polizei am Samstag. Nach Angaben der Ermittler kam der Mann zufällig nach Neuenstein, weil er bei der dortigen Autobahnanschlußstelle an der A6 eine Autopanne hatte. Gegen den 25jährigen wurde Haftbefehl erlassen.

Die Geiselnahme war am Samstag früh nach fast 14stündigem Nervenkrieg ohne Blutvergießen zu Ende gegangen. Die sechs Betroffenen hatten am Samstag abend alle die Klinik verlassen.

Der wegen Raubes und Körperverletzung vorbestrafte Mann, der erst im Juli aus dem Heilbronner Gefängnis entlassen worden war, hatte offenbar bereits 1993 den Plan gefaßt, sich an Personen aus der Justiz zu rächen. Am vergangenen Freitag verschickte er nach Polizeiangaben Briefe mit Morddrohungen an die von ihm ausgewählten Opfer.

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