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Die »soziale Gerechtigkeit« der CDU

  • Lesedauer: 1 Min.

Auf dem CDU-Parteitag in Hannover wurde viel über Steuerreform geredet - selbstverständlich unter dem scheinheiligen Aspekt sozialer Gerechtigkeit. So hieß es u. a., daß künftig sowohl das Arbeitslosengeld als auch Aktiengewinne besteuert werden sollen. Das erinnert stark an einen Text des großen französischen Romanciers und kommunistischen Widerstandskämpfers Louis Aragon. Ein Obdachloser hatte es sich für die Nacht unter einer Brücke eingerichtet, als er von der Miliz wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet und dem Richter vorgeführt wurde. Dort beklagte er, daß Verbote immer nur die Armen treffen würden. Der Richter entgegnete, daß dem durchaus nicht, so sei. Denn: Es wäre sowohl den Armen als auch den Reichen verboten, nächtens unter Brücken zu schlafen. Genau diese „soziale Gerechtigkeit“ ist eine der Botschaften aus Hannover!

Helmut Hellge 12527 Berlin

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