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Mysteriöser Tod

  • Lesedauer: 1 Min.

Rudi Hars war 16 Jahre lang Wurftrainer der LG Bayer Leverkusen und Kadertrainer der Olympiateilnehmer Heinz Weis (Hammer) und Steffi Nerius (Speer). Hars geriet in die Schlagzeilen, als er sich im April erschoß. Die Ursache, so hieß es damals, seien undefinierbare, über Wochen andauernde rasende Schmerzen im Brustbereich gewesen. Spätestens als die in Karlsruhe erscheinende Fachzeitschrift »Therapiewoche« diesem Tod einen alarmierenden Leitartikel unter dem Titel »Ich klage an« widmete, wurde die Sache zur Affäre - zur Doping-Affäre. Denn Hars erhielt von einem Arzt Dopingsubstanzen und unterzog sich nach eigenen Aussagen »den gleichen Kuren wie meine Athleten, weil ich wissen muß, wie es ihnen ergeht«. Starb Hars an den Spätfolgen seines Spätdopings? Der Deutsche Leichtathletik-Verband versuchte, diesen gravierenden Dopingvorfall herunterzuspielen. Erst Mitte November sah sich der DLV durch den öffentlichen Druck gezwungen, mit einer Dienstaufsichtsbeschwerde beim Justizministerium von Nordrhein-Westfalen die Aufnahme eines Strafverfahrens »gegen Unbekannt« zu erwirken.

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