Früher Wartburg, nun Renault

Reinecke & Partner heute in der Berliner Oberbaum-City

Einst hatte das kleine Privatunternehmen in der Berliner Innenstadt in der Warschauer Straße sein Domizil. »Da waren wir noch Wartburg-Vertragswerkstatt«, erzählt Willi Reinecke. »Autoverkauf gab es ja nicht, der erfolgte bekanntlich zentral.« Der heute 48-Jährige war in der damaligen Werkstatt als Kfz-Schlosser angestellt und stieg später zum Kfz-Meister auf. 1987 ging der Firmeninhaber in den Ruhestand. Willi Reinecke, sein Schwiegersohn, übernahm den Kleinbetrieb. »Nach der Wende machten wir noch mit Wartburg-Reparaturen weiter, bis das nichts mehr brachte. So kam es 1992 zum Vertrag mit Renault«, schildert Willi Reinecke den »gewagten Schritt in die Marktwirtschaft«. Zusammen mit seinem Partner Matthias Wilhelm (38), der als Meister schon im früheren Unternehmen tätig war, entstand das Renault-Autohaus Reinecke & Partner, das 2002 einen weiteren Einschnitt wagte: Es zog von der Warschauer Straße 70 in die Oberbaum-City nahe des S-Bahnhofes Warschauer Straße - in ein selbst gebautes Backsteinhaus für den Verkauf von Neu- und Gebrauchtwagen sowie mit Kfz-Werkstatt, die fünf Leute beschäftigt. Das Unternehmen mit Familientradition konzentriert sich beim Verkauf auch nach neuestem EU-Beschluss, wonach die Händler nicht mehr auf einen Hersteller fixiert sein müssen, weiterhin auf Renault. »Renault ist auf dem deutschen Markt Importeur Nr. 1. Das ist für uns ausschlaggebend, weiterhin Renault zu favorisieren«, sagen Reinecke und Wilhelm unisono. Das Autohaus bietet einen 24-Stunden-Rundumservice an 365 Tagen. Der Verkauf umfasst die komplette Pkw-Modellpalette vom Kleinwagen bis zur Oberklasse und Transportern. Dabei erwähnt Willi Reinecke besonders die »Renault Plus Garantie« (48 Monate und 60000 km Laufleistung), die auf 60 Monate und 100000 km verlängert werden kann. Beim Autokauf kann der Kunde auch auf die Renault-Hausbank zurückgreifen, die ein »maßgeschneidertes Finanzierungs- oder Leasingangebot unterbreitet«, so Reinecke. Der Werkstattservice ist mittlerweile typenoffen. »Auch Wartburgs sind noch ab und an dabei«, sagt der Chef.

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