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Der Mungo hat keine Angst

Kobra-Gift kann ihm nichts anhaben

  • Lesedauer: 1 Min.

Bonn (wk/ND). Mungos, sejt Jahrhunderten als Schlangentöter berühmt und im »Dschungelbuch« mit Rikki-Tikki-Tavi in die Weltliteratur eingegangen, brauchen Giftschlangen nicht zu fürchten. Diese Entdeckung machte jetzt die Biologin Sara Fuchs vom israelischen Weizmann-Institut. Sie fand heraus, daß Mungos gegen das Gift völlig immun sind und nicht - wie bisher geglaubt - ihre Wendigkeit ihnen das Leben rettet.

Nach den Untersuchungen des israelischen Forscher-Teams ist es möglich, daß die weitere neurotoxische Erforschung der nun gefundenen Mechanismen der Giftblockade zwischen Nerven

und Muskeln im Körper des Mungos zu neuen Anti-Gift-Medikamenten führen könne. Durch die Verwendung der aktiven Teile der bei Mungo und Schlange gleich wirkenden Rezeptor-Moleküle könnten wirksamere und sicherere Arzneien als die heute üblichen produziert werden.

Der Kampf zwischen der Schleichkatze und Giftschlange ist schon im Mahabharata, dem großen indischen Heldenepos aus dem Jahr 1000 v. Chr., beschrieben. Der Ichneumon - eine der 30 Mungo-Arten - tritt dabei stets als Retter des Menschen vor der Kobra auf.

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