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Globalisierung pro Umwelt

  • Lesedauer: 1 Min.

Neue Studie der FU und des Wissenschaftszentrums Berlin

Entgegen der allgemeinen Meinung spielt die Globalisierung, die Internationalisierung des Umweltschutzes eine für den nationalen, Umweltschutz positive Rolle. Dies ist das Kernergebnis einer neuen Studie, die der Professer für Vergleichende Analyse Politischer Systeme, Martin Jänicke, von der FU Berlin zusammen mit Helmut Weidner vom Wissenschaftszentrum für Sozialforschung erstellt hat. Auftraggeber war die Universität der Vereinten Nationen.

Die Studie legt den Schluß nahe, daß die globale Ebene des Umweltschutzes eine Eigendynamik entwickelt hat, die nicht nur von internationalen Netzwerken staatlicher und nichtstaatlicher Akteure getragen wird. Wesentlichen Einfluß hat das Auftauchen immer neuer Vorreiterländer. Seit Ende der 80er Jahre gehen hier innovative Impulse von den Niederlanden und Dänemark aus. Die so entstehende Handlungsfähigkeit hat jedoch Grenzen: Selbst in den entwickelten Industrieländern reicht sie nur für technische Standardlösungen - sogenannte End-of-the-pipe-Technologien - aus. Das ist jedoch unzureichend gegenüber schleichenden Umweltverschlechterungen, die gering politisierbar sind, wo die Verursacher eine starke Basis haben und/oder profitable Standardlösungen fehlen.

Martin Jänicke /Helmut Weidner: National Enviromental Policies: A Comparative Study of Capacity-Building. Berlin etc. 1997, Springer Verlag.

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