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Lebensqualität und Down-Syndrom

  • Lesedauer: 1 Min.

Zum Leserbrief »Eine Welt voller Schiffers ein Graus« von Helmut Voigt (ND vom 27 Mai):

Helmut Voigt regt sich darüber auf,

daß mittels der gentechnologischen Manipulation am Menschen der Idealmensch gezüchtet werden soll. Voigt fragt in dem Zusammenhang: »Wer kann sich denn anmaßen zu bestimmen, ob eine bestimmte Eigenschaft >nur< ein persönliches Charakteristikum oder >schon< eine Behinderung oder Krankheit ist?« und antwortet gleich selbst, indem er anmaßend darüber bestimmt, was Krankheit und Gesundheit ist und welche Krankheit es zum Beispiel zu besiegen gilt. Voigt pflegt seine Vorurteile, indem er Menschen, die mit dem Down-Syndrom leben, »die Anpassung an die Idealnorm« aufzwingt und ihnen unterstellt, weniger Lebensqualität (dazu zähle ich auch Lebensfreude zu praktizieren) als Linkshänder zu besitzen. Es ist wohl mehr Voigts Problem, das Anderssein und die Lebensfreude der Menschen mit Down-Syndrom nicht zu ertragen.

Annegret Heinker 12687 Berlin

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