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Nach Fusion Klinik im Doppel-Pack

Städtisches Krankenhaus Hellersdorf als Versorgungsschwerpunkt im Nordosten Von Ingeborg Dittmann

  • Lesedauer: 2 Min.

Per Senatsbeschluß erfolgte zum 1. Januar 1997 die Zusammenlegung des Krankenhauses Kaulsdorf (Hellersdorf) und des Wilhelm-Griesinger-Krankenhauses (WGK Marzahn) zum »Städtischen Krankenhaus Hellersdorf«. Der kontrovers geführte Prozeß der Fusion zweier traditionsreicher Häuser fand nun mit der Konstituierung der Kranken-

hauskonferenz einen für beide Seiten zufriedenstellenden Status quo. Dies war zumindest der vorläufigen Bilanz zu entnehmen, die gestern Hellersdorfs Gesundheitsstadtrat Dr Heinrich Niemann (PDS) und Vertreter der neuen Krankenhausleitung vor Journalisten zogen.

Für Zündstoff im Vorfeld der Fusion hatte u. a. die bis August 1996 favorisierte Zusammenlegung des städtischen WGK mit dem neuen berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Berlin

(UKB) in Biesdorf gesorgt. Nach »unvorhersehbaren Schwierigkeiten« war diese Variante jedoch verworfen worden. Krankenhausleitung (Ärztlicher Leiter ist Prof. Dr Bernd Nickel vom WGK) sowie Krankenhauskonferenz, so deren Vorsitzender Dr Niemann,, werden alles tun, um die Chance, die in der Fusion beider Häuser liegt, zu nutzen. Die besteht u. a. in der Effektivierung der Verwaltung und dem größeren Gewicht des Krankenhauses als Versorgungsschwerpunkt im Nordosten Berlins.

Der vom Senat beabsichtigte Spareffekt sei jedoch erst langfristig zu realisieren. Denn, so Verwaltungschefin Barbara Beck. »Betriebsbedingte Kündigungen aufgrund der Fusion gab es nicht.« Das Krankenhaus verfüge nun über 1000 Betten (Auslastungsgrad: 85 Prozent) und 1470 Mitarbeiter, darunter 168 Ärzte. Nach dem Bezirksamt ist es größter Arbeitgeber im Bezirk. Das breite fachliche Spektrum, so Dr. Niemann, bleibe erhalten, nur die HNO-Klinik wechselt in das neue Unfallkrankenhaus Marzahn.

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