Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Wird der »Gläserne Zug« wieder fahren ?

  • Lesedauer: 2 Min.

Zu »Gerichts-Prozeß in München zum Unfall des >Gläsernen Zuges<« von Erich Preuß(NDvom8.Juli):

Ergänzend wäre zu bemerken, daß das Schicksal des schwer beschädigten »Gläsernen Zuges« derzeit völlig unklar ist. Nach ersten Mitteilungen, daß die Deutsche Bahn AG den Wiederaufbau des Elektrotriebwagens anstreben wolle, wird nun offensichtlich der Versuch unternommen, gerade das zu umgehen. Wieder einmal wird die Kostenfrage zum Dreh- und Angelpunkt gemacht. Dabei lassen die bisherigen Erfahrungen durchaus den Schluß zu, daß die Kosten einer betriebsfähigen Wiederaufarbeitung des historischen Aussichtstriebwagens angesichts seiner außerordentlich großen Beliebtheit wieder eingefahren werden können. Die billigste Variante wäre wohl eine äußerliche Wiederherstellung, wodurch das Fahrzeug allerdings bestenfalls noch im Museum bestaunt werden könnte. Doch gerade die Betriebsfähigkeit und der dadurch mögliche Einsatz für den Bahntourismus auf

Strecken in den schönsten Gegenden der BRD, Österreichs und der Schweiz machen seinen Wert aus. Gegen eine mögliche Verbannung des Aussichtstriebwagens von der Schiene wendet sich die »Aktion Münchner Fahrgäste«. Wie deren Sprecher Andreas Nagel sagte, wolle man erst einmal sehen, wieviele Freunde der Eisenbahn und des Bahntourismus für seine Rettung eintreten. Dann wolle man entsprechende Aktionen koordinieren. Es wird davon ausgegangen, daß bei der Deutschen Bahn AG das nötige Geld für die betriebsfähige Wiederaufarbeitung vorhanden ist, es jedoch am entsprechenden Willen dazu fehlt. So will die »Aktion Münchner Fahrgäste« den erforderlichen Druck machen. Wer dies unterstützen will, wird gebeten, sich an Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, zu wenden.

Ing. Hans-Joachim Weise 98684 Ilmenau

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -