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  • Politik
  • US-Kriegsschiffe vor der Krim

Steife Brise

  • Olaf Standke
  • Lesedauer: 1 Min.

Beobachter will Moskau nicht zum ukrainisch-amerikanischen Manöver »Sea Breeze« schicken. Kriegsschiffe aus den USA vor der eigenen Haustür, da ist der Kreml natürlich sauer und beobachtet mit Sorge die wachsende Rolle der NATO im Schwarzen Meer Nach den Sonntagsreden zur Sicherheitspartnerschaft hat man nun eine erste praktische Demonstration des neuen Verhältnisses zum Nordatlantikpakt. Ausgerechnet in den Krim-Gewässern, wo man sich erst nach zähen Verhandlungen mit Kiew über die Teilung der Schwarzmeer-Flotte einigen konnte. Auch ein Signal.

Jeder, der die Vereinbarung zwischen Rußland und NATO aufmerksam gelesen

hat, weiß. Die Allianz hat sich alle Hin-: tertüren offengelassen. Wenn es ihre Sicherheitsinteressen erfordern, dann werden Bündnistruppen bis zur russischen Westgrenze vorrücken. Auch bei der Stationierung von Kernwaffen ist längst nicht das letzte Wort gesprochen. Im Fall der Fälle ist Washington gerüstet, wie die Entwicklung einer neuartigen Atomwaffe zeigt. Sie ist vor allem für die Zerstörung unterirdischer Bunker und Kommandozentralen gedacht. 40 Milliarden Dollar ist Washington die Modernisierung seiner nuklearen Depots wert. Jelzin und Genossen wird noch so manche steife Brise ins Gesicht wehen. Und die Sturmgefahr wächst.

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