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  • Politik
  • Vorschlag Japans zur Klimakonferenz

Hoffnungen

  • Jörg Staude
  • Lesedauer: 1 Min.

Von Gastgebern internationaler Konferenzen wird erwartet, daß sie vorwärtsweisende Vorschläge machen, mit gutem Beispiel vorangehen. Gastgeber des nächsten Weltklimagipfels in Kyoto ist Japan - und auf den Japanern ruhten inzwischen wegen der Ergebnislosigkeit all der Vorbereitungstreffen zu dem Klimagipfel große Erwartungen. Fernost als die letzte Hoffnung des Klimaschutzes.

Diese wurde mit dem japanischen Vorschlag, von 2002 bis 2012 nicht einmal alle Treibhausgase im Schnitt der Staaten um fünf Prozent zu reduzieren, bitter enttäuscht. Selbst die EU, die sich im Klimaschutz wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert hat, hält 15 Prozent von 1990 bis 2010 für machbar. Diese Zahl sehen die meisten Forscher als die untere Grenze dessen an, was gegen die globale Erwärmung getan werden muß - andernfalls erwarten uns noch ganz andere Stürme, Hochwasser und Verwüstungen als sie jetzt schon die Erde heimsuchen.

Aber, wie die Dinge liegen, wird man am Ende in Kyoto »froh« sein, wenn die fünf Prozent in irgendeinem Papier halbverbindlich versprochen werden. Politik und öffentliche Meinung haben sich aus dem Klimaschutz verabschiedet und leben nach dem Prinzip Hoffnung, daß alles nicht so schlimm werde.

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