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  • Politik
  • Konzerte der Volkssolidarität im Schauspielhaus Berlin

Beschwingter Jahresauftakt

  • Lucie Walter
  • Lesedauer: 2 Min.

Da bleibt kein Platz leer. Mancher bekommt gar nicht erst ein Billet. Freilich: Wiederholungen machen dem Hoffnung, der's auf Anhieb nicht schafft. Die Konzerte der Volkssolidarität im repräsentativen Schinkel-Bau am Berliner Gendarmenmarkt ermöglichen manchem Musikgenuß, der sich sonst eine Eintrittskarte kaum leisten kann. Das Kultur-Angebot der Volkssolidarität ist gefragt, ganz besonders die von Marion Sauer sympathisch-kenntnisreich moderierten Neujahrskonzerte (vier an der Zahl), zu deren 5. Jahrgang erstmals die Brandenburgische Philharmonie Potsdam verpflichtet wurde. Manfred Rosenberg, einst Chef des DEFA-Sinfonieorchesters, leitete das Orchester und inspirierte es zu beachtlicher Leistung.

Das Programm hatte ein wenig Wunschkonzert-Charakter. Dem Opernund Konzertteil folgten Operetten- und Musicalmelodien. Und für das Auge wurde manches geboten. Zwei Tanzpaare der Staatsoper, Constanze Bonk/Martin Szy-

manski und Liane Osswald-Bromme/Orlando Zander, waren bei den populären Ungarischen und Slawischen Tänzen von Brahms und Dvorak aktionsreich zu erleben. Aber auch bei Johann Strauß' »Donner und Blitz«-Polka und der »Schönen blauen Donau« waren sie in Aktion.

Mit Eberhard Büchner (Tenor), Gerd Wolf (Baß), der in Kanada gebürtigen Londonerin Diana Gilchrist-Katz (Sopran) und Konstanze Löwe (Sopran) hatte man Gesangssolisten verpflichtet, die für vokalen Wohlklang sorgten. Eberhard Büchner u. a. mit der Arie des Chevalier Des Grieux aus Massenets »Manon« und im Hans/Kezal-Duett aus Smetanas »Verkaufter Braut« mit Wolf. Schön auch das Duett mit Diana Gilchrist-Katz »Trinke, Liebchen« aus der »Fledermaus«. Wolf wußte übers Buffoneske hinaus auch im Charakterfach mit der Fiesco-Arie aus Verdis »Simone Boccanegra« zu gefallen.

Das Publikum bedankte sich mit herzlichem Beifall für diesen musikalischen Jahresauftakt.

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