Vor 40 Jahren Der Siegeszug des Silomaises
Am 14.3. 58 zur Maiskonferenz:
Wir wollen schneller den Sieg des Sozialismus erreichen und Westdeutschland auch in der landwirtschaftlichen Produktion überflügeln. Das wird uns um so eher gelingen, wenn wir mit der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft gut vorankommen und bis 1960 mindestens 50 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in den LPG vereinigt haben und wenn wir gleichzeitig dem Silomaisanbau noch größere politische und ökonomische Bedeutung beimessen. Weil der zweite Fünfjahrplan unserer Republik klar aufzeigt, wie unser Vormarsch zum besseren Leben erfolgen wird, und weil auch gesagt wird, daß der Mais dabei eine erstrangige Rolle spielt, sind
die Gegner unserer Gesellschaftsordnung in letzter Zeit mit Lügen und Hetze gegen den Maisanbau und die der Landwirtschaft gestellten Ziele aufgetreten. Sie konstruierten Differenzen zwischen den Agrarwissenschaftlern und der Parteiführung und unserer Regierung andererseits. Sie behaupten, der Mais wächst nicht in der DDR. Sie scheuen sich auch nicht zu behaupten, unseren Kühen würde das Maisfutter nicht bekommen. Alle nur möglichen Märchen wurden erdacht, um Verwirrung unter der Landbevölkerung unserer Republik zu stiften. Diese Wunscliträume der Schreiberlinge einiger Westberliner Zeitungen und der Riashetzer wurden auf der Maiskonferenz als Lügen entlarvt. Nicht nur die Erklärung des Präsidiums der Akademie für Landwirtschaftswissenschaften, sondern auch das Auftreten der Professoren Obersdorf, Rosenkranz, Nelinng und Columbus haben unterstrichen, daß die Agrarwissenscliaftler unserer Republik nach besten Kräften gewillt sind, dem Siegeszug des Maises jede Unterstützung zu geben.
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