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Demo mit Kind und Kegel

Antifaschisten riefen zum Bekenntnis gegen Rechts

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (ND). Am Wochenende trafen sich zahlreiche Menschen zu antifaschistischen Demonstrationen, um gegen den rechtsextremistischen Trend der Gesellschaft zu demonstrieren. Zugleich kam es zu Aktionen auch der Gegenseite. Starke Polizeikräfte verhinderten am Samstag im brandenburgischen Premnitz Demonstration von antifaschistischen, aber auch von rechtsgerichteten Jugendlichen. Die von der Antifa-Jugend Westhavelland und dem Berliner Rechtsradikalen Frank Schwerdt beantragten Versammlungen hatte das Polizeipräsidium Oranienburg am Freitag verboten. Jugendliche, die die Nachricht von dem Verbot nicht rechtzeitig erreichte, wurden von starken Polizeikräften in Empfang genommen und zur Umkehr veranlaßt. Nach der Genehmigung einer antifaschistischen Demonstration hatte der Berliner Rechtsradikale Frank Schwerdt eine Veranstaltung in Premnitz unter dem Motto »8. Mai kein

Tag der Befreiung« angemeldet. Darauf untersagte die Versammlungsbehörde beide Kundgebungen.

An einer Demonstration gegen rechte Gewalt am Samstag in Salzwedel beteiligten sich über 500 Menschen. Sie folgten dem Aufruf einer Bürgerinitiative, die ein »wichtiges Signal aus der Altmark für Courage, gegen Rassismus und Gewalt« gefordert hatte. An einer Kundgebung und dem anschließenden Marsch beteiligten sich die Salzwedeler teils mit Kind und Kegel.

Im Umfeld einer Demonstration der rechtsextremen NPD am Samstag in Neuhaus am Rennweg in Thüringen wurden 16 Rechtsradikale festgenommen. Mehrere hundert Polizisten geleiteten rund 200 Rechte der NPD-Jugendorganisation »Junge Nationaldemokraten« auf ihrem Marsch für den am 6. Mai 1995 erstochenen Neonazi Sandro Weilkes.

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