um »Ich trau das auch meiner Kollegin zu«
Claudia Roth und Cem Özdemir wollen »Ausländerbeauftragte/r« werden Von Uwe Kalbe
Derzeit geht es nicht um Posten, Ämter und Personen, sondern um Kosten, Inhalt, Positionen. Sagen die Grünen, Spekulationen abwehrend. Und Spekulationen nährend. Weiß doch jeder um den Einfluß von Menschen auf die Inhalte. Zwei haben ihr Interesse angemeldet, Ausländerbeauftragter zu werden.
Ich trau das meiner Kollegin Claudia Roth zu, sie ist qualifiziert, hat in der Flüchtlingsarbeit sehr viel geleistet, sich Ansehen erworben.« Sagt Cem Özdemir, der türkischstämmige Schwabe, Bundestagsabgeordnete und Realo. Über die Europapolitikerin seiner Partei, künftige Bundestagsabgeordnete, Linke. Und Frau, nicht zu vergessen. Die parteiinterne Quotenregel verteilt die Chancen bekanntlich nur im Prinzip gerecht, im Einzelfall jedoch ungleich. Die charmante Bescheidenheit Özdemirs gilt also der geschlechtlich Bessergestellten, wenn wie ausgemacht Jürgen Trittin und Joschka Fischer zwei Ministerposten abräumen. Abgesehen davon ist Claudia Roth qualifiziert, da hat Cem Özdemir recht.
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