Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Komiker mit Charakter

  • Lesedauer: 1 Min.

Starnberg/München (dpa). Georg Thomalla, einer der beliebtesten deutschen Schauspieler der Nachkriegszeit, ist tot. Er starb am Mittwoch Morgen im Alter von 84 Jahren an Herzversagen in einer Starnberger Klinik. Thomalla war im Februar in seiner Münchner Wohnung gestürzt und hatte sich das Hüftgelenk gebrochen. Er musste nach Angaben seiner Ehefrau mehrmals operiert werden, darunter auch an der Gallenblase, und erlag den Folgen einer Lungenentzündung.

Ein Markenzeichen des Schauspielers war seine vorgebliche Schusslichkeit, gepaart mit Komik, Improvisationsgabe und einem rasanten Sprechtempo. Er galt lange Zeit als »ungekrönter Klamottenkönig« und genoss einen guten Ruf als Kabarettist und Charakterkomiker.

Thomalla wurde am 14. Februar 1915 in Kattowitz, im damaligen Oberschlesien, geboren. Nach der Schule absolvierte er zunächst eine Lehre als Koch. Durch seinen Bruder, einen Operettentenor, kam er 1932 ans Theater und übernahm in Hamburg eine kleine Rolle in der Operette »Land des Lächelns«. Danach stand er in Gelsenkirchen, am Theater in Gera und an verschiedenen Berliner Bühnen im Rampenlicht. Seine erste Filmrolle spielte Thomalla 1939 in dem Streifen »Ihr erstes Erlebnis«, danach in »Kleinstadtpoet« (1940). Er wirkte insgesamt in über 120 Spielfilmen mit.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal