Lourdes unter Wasser
Wallfahrtsgrotte nach Überflutungen geschlossen
Nach den schweren Überschwemmungen vom Wochenende sind einige Stätten des berühmten Wallfahrtsortes Lourdes im Südwesten Frankreichs wieder für Pilger geöffnet worden. So waren der Prozessionsweg, die Basilika der Unbefleckten Empfängnis und die Rosenkranz-Basilika zugänglich, wie die Verwaltung des Wallfahrtsortes am Montag mitteilte. Die Grotte, in der einem Hirtenmädchen 1858 die Jungfrau Maria erschienen sein soll, blieb aber weiter geschlossen.
Heftige Regenfälle hatten den durch Lourdes fließenden Fluss Gave de Pau in den vergangenen Tagen zu einem reißenden Strom aus Wasser und Schlamm anwachsen lassen, der weite Teile des Ortes unter Wasser setzte. Hunderte Pilger mussten ihre in Flussnähe gelegenen Unterkünfte verlassen. Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Stadtverwaltung waren am Montag weiter damit beschäftigt, u. a. auf dem Platz vor der Grotte den Schlamm wegzuräumen. Die Schäden durch das Hochwasser werden auf hunderttausende Euro geschätzt.
Rund 1300 Pilger aus Kanada, Japan und von den Philippinen besuchten am Montag die Stätten. Lourdes ist einer der bekanntesten Wallfahrtsorte der römisch-katholischen Kirche und wird jährlich von rund sechs Millionen Menschen besucht. AFP
Wassermassen vor der Basilika
Foto: AFP/Laurent Dard
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