Energieagentur empfiehlt Ausbau der Verteilnetze
Berlin (dpa/nd). Neben mehr Stromautobahnen braucht Deutschland nach einer Studie auch neue Verteilnetze von bis zu 193 000 Kilometern Länge, um die Energiewende zu schaffen. Nach der am Dienstag veröffentlichten Studie der halbstaatlichen Deutschen Energieagentur (Dena) ergibt sich ein Neubaubedarf zwischen 135 000 und 193 000 Kilometern bis 2030. Bis zu 25 000 Kilometer im Netz müssten umgebaut werden. Als Kostenrahmen werden 27,5 bis 42,5 Milliarden Euro veranschlagt. Die Verteilnetze sind im übertragenen Sinn die Land-, Kreis- und Gemeindestraßen im deutschen Stromnetz, während die Stromautobahnen den Strom in großen Mengen über lange Distanzen transportieren. Durch die überall zunehmende Wind- und Solarstromproduktion kommt den Verteilnetzen die Aufgabe zu, den Ökostrom auf den unteren Spannungsebenen zu verteilen. Die Dena betont, dass die Kapazität nicht mehr reiche, um regional überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien abzutransportieren.
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