Oh, du gefährliche Weihnachtszeit

Alle Jahre wieder: Wenn außer den Kerzen auch die Wohnung brennt

  • Lesedauer: 3 Min.
Plätzchenduft hängt in der Luft, der Adventskranz leuchtet schon seit Wochen, und alsbald sorgt der Weihnachtsbaum mit seinem warmen Kerzenschein für eine besondere Atmosphäre. Doch so schön die Weihnachtszeit auch ist - so gefahrvoll ist sie auch.

Leider kann schon ein Moment der Unachtsamkeit die Stimmung in Sekunden zerstören. Springt ein Funke auf die Polster oder den Teppich über, kann in weniger als drei Minuten bereits das ganze Zimmer in Flammen stehen. Es ist eine alte Erfahrung: Alljährlich um diese Zeit schnellt die Zahl der Brandschäden in die Höhe.

Besondere Gefahrenquellen sind trockene Gestecke, Adventskränze oder Weihnachtsbäume. Sie verhalten sich bei Funkenflug nahezu wie Brandbeschleuniger. Bereits die Hitze einer heruntergebrannten Flamme kann ausreichen, um ein Feuer zu entfachen. Darum der wichtigste Rat: Lassen Sie brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt und tauschen Sie heruntergebrannte Kerzen frühzeitig durch neue aus.

Wer ganz sicher gehen will, wählt Kerzen, die vor dem Abbrennen von selbst verlöschen, und steckt diese nicht einfach nur auf einen Dorn oder ein Drahtende. Mehr Sicherheit bieten feuerfeste Kerzenhalterungen.

Kinder sollten dem romantischen Kerzenlicht nicht zu nahe kommen. Sie können durch Unachtsamkeit schnell zu unfreiwilligen »Brandstiftern« werden.

Der Weihnachtsbaum sollte seinen Platz immer mit genügend Abstand zu brennbaren Stoffen, wie Gardinen, finden. Am besten stellen Sie ihn auf den Boden und befestigen ihn in einem stabilen und mit Wasser gefüllten Ständer, den Sie regelmäßig nachfüllen. Benutzen Sie auf keinen Fall brennbaren Weihnachtsschmuck wie Strohsterne.

Natürlich erhöhen echte Kerzen den Zauber eines Weihnachtsbaumes, aber elektrische Kerzen bergen das geringste Brandrisiko. Wer dennoch echte Wachskerzen am Weihnachtsbaum vorzieht, sollte unbedingt einige Vorsichtsmaßnahmen beherzigen. Jede Kerze sollte so befestigt sein, dass ihre Flamme keine Äste und Zweige erreichen kann. Wenn Sie die Kerzen anzünden, beginnen Sie oben und arbeiten Sie sich nach unten durch. Das Löschen erfolgt genau umgekehrt, also von unten nach oben. Und auch am Baum gilt: Tauschen Sie die abgebrannten Kerzen frühzeitig aus und lassen Sie sie am besten nie für längere Zeit aus den Augen.

Noch ein Hinweis zum ungetrübten Weihnachtsvergnügen: Weihnachten ohne Plätzchenbacken ist nur halb so schön. Besonders Kinder haben ihre helle Freude daran. Doch achten Sie besonders darauf, dass die Kinder spitze und scharfe Küchengeräte nur unter Aufsicht nutzen und dabei einen sicheren Stand haben. Heiße Töpfe und Backbleche nicht in der Nähe von Kinderhänden platzieren - zu schnell kommt es zu Verbrennungen. Lassen Sie Töpfe niemals für längere Zeit unbeaufsichtigt auf dem eingeschalteten Herd. Besonders Fett entzündet sich schnell und kann die ganze Küche in Brand setzen. Herd und Ofen sollten für die Kleinen sowieso tabu sein.

Frohe Weihnachten ohne Brandrisiko wünscht Ihnen die nd-ratgeberredaktion.

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