Suche nach Ersatz für Insulin-Spritze

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Sydney (AFP/nd). Millionen Diabetiker könnten möglicherweise bald ohne tägliche Spritzen leben: Grundlagenforscher aus Australien und den USA fanden heraus, wie genau das Hormon Insulin in die Körperzellen gelangt. Sie hoffen, die Behandlung von Patienten nun so optimieren zu können, dass Insulin auf anderem Weg verabreicht werden kann oder zumindest wesentlich seltener gespritzt werden muss. Ihre Erkenntnisse veröffentlichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift »Nature« (DOI: 10.1038/nature11781). Wie Studienleiter Mike Lawrence vom Walter and Eliza Hall Institute of Medical Research im australischen Melbourne erläutert, dockt das Insulin an die Rezeptoren mit einem sogenannten molekularen Handschlag an. Ein Teil des Insulins werde aufgebrochen, und auch ein Teil des Rezeptors öffne sich. Beide Seiten bildeten eine Art Signalleitung in die Zelle, über die letztlich der menschliche Blutzuckerspiegel kontrolliert werde. Lawrence bezeichnete dies als »ungewöhnliche« Methode der Bindung.

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