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Ermittlungen gegen Berliner NPD-Chef

  • Lesedauer: 1 Min.

(epd/nd). Nach Auseinandersetzungen bei einer NPD-Kundgebung im niedersächsischen Lingen (Ems) wird gegen den Berliner NPD-Landeschef Sebastian Schmidtke und andere Beteiligte ermittelt. Zunächst müssten die von Polizei und »örtlichen TV-Redakteuren« gemachten Videoaufnahmen von dem »Handgemenge« am Freitagnachmittag ausgewertet werden, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Lingen. Zugleich bestätigte er entsprechende Medienberichte.

Ein Video zeigt ein Gerangel zwischen Nazis und einem Gegendemonstranten, in dessen Folge offenbar Schmidtke einen hinzueilenden Gegendemonstranten zu Boden stößt und ihn mit einem Schirm schlägt. Insgesamt hatten nach Polizeiangaben über 500 Personen gegen die NPD-Kundgebung auf dem Marktplatz protestiert. Nach etwa einer Stunde hatte der aus 14 Personen bestehende Tross der Nazis den Marktplatz unter Polizeibegleitung wieder verlassen.

"Das Verhalten von NPD-Kadern zeigt immer wieder, dass die NPD keine demokratische Partei ist, sondern ihre politischen Ziele offenbar mit Gewalt verfolgt", erklärte Bianca Klose, Leiterin der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin, gegenüber "nd".

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