„Sie müssen am Leben sein!"
Quentin Tarantino über seinen neuen Film „Django Unchained"
Vom Legastheniker und Videothekar zum Kultautorenfilmregisseur und Millionär: Quentin Jerome Tarantino ist ein Enthusiast geblieben, der es liebt, über Filme zu diskutieren. Es müssen ja nicht immer die eigenen sein! In seinem neuem Film „Django Unchained“ (Filmstart: 17. Januar) rechnet er mit der Sklaverei im Wilden Westen ab: „Die USA sind verantwortlich für zwei Holocausts im eigenen Land: Zum einem für die ‚Umsiedlung’ mit gleichzeitiger Eliminierung von unzähligen Indianerstämmen, (...) zum anderen für die Versklavung der Afro-Amerikaner. (...)“ Im nd-Interview spricht Tarantino über Spaghetti-Western, Lampenfieber und die Freundschaft mit dem soeben zum zweiten Mal mit dem Golden Globe gekürten Akteur Christoph Waltz, der in „Django Unchained“ als Kopfgeldjäger Doktor King Schultz nur die Bösen killt: „Wir teilen viel – nicht nur die Liebe zum Film, sondern auch die Begeisterung für klassische Musik.“ Die Kriterien für die Auswahl seiner Schauspieler und Stabmitglieder kommentiert Tarantino lakonisch: „Ich muss sie mögen – und sie müssen am Leben sein!“
Das lesen Sie am 18.01.2013 auf Seite 3 in »neues deutschland«. Für Nutzer des Print-, Kombi- bzw. Online-Abos ist es über "mein nd" zugänglich.
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