Japan verbucht Handelsdefizit
Tokio (dpa/nd). Die schlechten Wirtschaftsnachrichten aus Japan reißen nicht ab: Im vergangenen Jahr hat die asiatische Exportnation das größte Handelsdefizit ihrer Geschichte eingefahren. Wie das Finanzministerium am Donnerstag bekanntgab, fiel beim Außenhandel ein Minus von 6,93 Billionen Yen (58,2 Milliarden Euro) an. Rückschläge musste die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt im Handel mit dem Nachbarn China und mit Europa einstecken. Mit der EU rutschte Japans Handelsbilanz dabei erstmals ins Minus mit einem Defizit von 139,7 Milliarden Yen, während der Fehlbetrag mit China mit 3,52 Billionen Yen so hoch ausfiel wie nie zuvor. Eine Mitursache für das Rekorddefizit sind die rasant gestiegenen Importkosten für Rohöl in Folge des verheerenden Erdbebens und Tsunamis im März 2011.
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