Geißler: Schwarz-Gelb »tot geritten«
Passau/Berlin (AFP/nd). Führende Unionspolitiker haben Zweifel an einem schwarz-gelben Wahlkampf auf Bundesebene. Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler forderte seine Partei auf, sich nicht länger an die FDP zu ketten. »Die schwarz-gelbe Koalition ist ein tot gerittenes Pferd«, sagte er der »Passauer Neuen Presse«. Die Wahlschlappe in Niedersachsen habe gezeigt, dass es »eine politische Dummheit der CDU« gewesen sei, sich so auf die FDP als Koalitionspartner festzulegen. Die FDP hatte bei der Landtagswahl mit 9,9 Prozent überraschend stark abgeschnitten, dabei aber deutlich von Leihstimmen der CDU-Anhänger profitiert.
Auch Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) rät seiner Partei von einem Lagerwahlkampf ab. Wer wolle, dass Angela Merkel Kanzlerin bleibe, müsse CDU wählen, sagte er der »Bild«-Zeitung.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.