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Zum Schluss festlich
Klaus Joachim Herrmann über den neuen Polizeipräsidenten
Einen Festakt zur Amtseinführung war das gestern im Alten Stadthaus wahrhaftig wert. Gleich zwei Jahre bosselten zwei recht verschiedene Senate an der Besetzung des Postens des Berliner Polizeipräsidenten. Der rot-rote bekam es nicht mehr hin und der rot-schwarze lange nicht fertig.
Das tat dem Amt nicht so richtig gut. Aber es ging ja ohne Chef - und das sogar am 1. Mai. Eine taffe Vize als amtierende Präsidentin natürlich vorausgesetzt. »So ein Amt gibt es in Deutschland nur einmal«, bedankte sich Neu-Präsident Klaus Kandt nun artig. Er hätte das auch auf das Procedere beziehen können. Das endete nach allen Wirren wenigstens festlich.
Als nächste große Herausforderung hat Innensenator Frank Henkel mit möglichen Krawallen bereits den nahenden 1. Mai beschworen. Da drohen wieder einmal Wirren verschiedenster Art. Doch Klaus Kandt setzt ja nach eigenem Bekunden auf das Wort als »stärkste Waffe der Polizei«. Die Aussichten wären damit nicht ganz so übel, dass in diesem Falle ebenfalls ein wohlverdientes festliches Ende in Aussicht stehen könnte.
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