Biblis-Stopp: Hessen droht Millionenklage

  • Lesedauer: 1 Min.

Kassel/Biblis (dpa/nd). Das Land Hessen muss im Streit um das Atomkraftwerk Biblis mit einer Klage auf Schadenersatz von 187 Millionen Euro rechnen. Die im März 2011 vom Umweltministerium angeordnete Stilllegung des Atommeilers für drei Monate sei rechtswidrig gewesen, entschied der Verwaltungsgerichtshof am Mittwoch in Kassel. Gegen die Anordnung hatte der Biblis-Betreiber RWE geklagt. Nach der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima hatte die Bundesregierung ein Atommoratorium verkündet, das das Ministerium in Wiesbaden mit der Stilllegung umsetzte. Nun hat der Energiekonzern RWE die Möglichkeit, vor einem Zivilgericht eine Klage auf Schadenersatz zu erheben. Diese ist auf 187 Millionen Euro beziffert. Die beiden Blöcke Biblis A und B wurden später dauerhaft vom Netz genommen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal