Neue Energie gefährdet alte Kultur
Denkmalpfleger:
Denkmalpfleger und Kunsthistoriker warnen vor einer Zerstörung jahrhundertealter Kulturlandschaften durch Windkrafträder, Monokulturen für Biogasanlagen und Felder von Solaranlagen. Der Denkmalschutz müsse an den Genehmigungsverfahren für Anlagen stärker beteiligt werden, forderte der Kunsthistoriker Kilian Heck. Auf dem 32. Deutschen Kunsthistorikertag, der derzeit in Greifswald stattfindet, wollen sich rund 500 Denkmalpfleger und Kunsthistoriker auf eine Resolution verständigen. Darin soll dem Schutz von Kulturlandschaften ein verbindlicherer Stellenwert eingeräumt werden. »Wir sind nicht per se gegen erneuerbare Energien«, sagte Heck. Die Denkmalpflege müsse aber am Auswahlprozess für neue Standorte »auf Augenhöhe« beteiligt werden. Besonders drastisch sei die Lage in Norddeutschland, wo die meisten Windkraftanlagen stehen. »Die gerade Horizontlinie und die weit sichtbaren Stadtsilhouetten sind in der Kulturlandschaft des Nordens prägend«, sagte Heck. dpa
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.