Neue Energie gefährdet alte Kultur

Denkmalpfleger:

  • Lesedauer: 1 Min.

Denkmalpfleger und Kunsthistoriker warnen vor einer Zerstörung jahrhundertealter Kulturlandschaften durch Windkrafträder, Monokulturen für Biogasanlagen und Felder von Solaranlagen. Der Denkmalschutz müsse an den Genehmigungsverfahren für Anlagen stärker beteiligt werden, forderte der Kunsthistoriker Kilian Heck. Auf dem 32. Deutschen Kunsthistorikertag, der derzeit in Greifswald stattfindet, wollen sich rund 500 Denkmalpfleger und Kunsthistoriker auf eine Resolution verständigen. Darin soll dem Schutz von Kulturlandschaften ein verbindlicherer Stellenwert eingeräumt werden. »Wir sind nicht per se gegen erneuerbare Energien«, sagte Heck. Die Denkmalpflege müsse aber am Auswahlprozess für neue Standorte »auf Augenhöhe« beteiligt werden. Besonders drastisch sei die Lage in Norddeutschland, wo die meisten Windkraftanlagen stehen. »Die gerade Horizontlinie und die weit sichtbaren Stadtsilhouetten sind in der Kulturlandschaft des Nordens prägend«, sagte Heck. dpa

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.