Risiko Arbeitsplatzverlust

Baufinanzierung

  • Lesedauer: 2 Min.
Verlieren Immobilieneigentümer ihren Job, kann dies auch ein Risiko für die Finanzierung des Hauses oder der Wohnung mit sich bringen.

Wird der Haupt- oder Alleinverdiener arbeitslos, entsteht für die Familie meist schnell ein Engpass. Dann heißt es rasch handeln, damit der Verbleib in den eigenen Wänden gesichert ist. Schon eine Verringerung der Tilgung kann helfen, die Raten bis zum Beginn einer neuen Arbeitsstelle weiter zu leisten, sagt Stephan Scharfenorth vom Baufinanzierungsportal Baufi24.

Viele Baufinanzierungsverträge räumen dem Kreditnehmer das Recht ein, seine Tilgungshöhe ein oder mehrmals zu ändern. Ein Blick in die Unterlagen gibt Aufschluss. Das lohnt sich nur, wenn die anfängliche Tilgungsrate bei mindestens 1,5 Prozent lag, dann kann eine Herabstufung auf ein Prozent dem Eigentümer etwas Luft verschaffen.

Wer die Rückzahlung nicht variieren kann, sollte schnell mit der Bank sprechen. Ihr gegenüber müsse der Betroffene seine Lage offenlegen - der Anbieter räume dann, je nachdem, wie lange die Arbeitslosigkeit voraussichtlich andauert, für einige Zeit eine Tilgungsverringerung oder -aussetzung ein. Je nach Einzelfall sei auch eine Stundung der Gesamtrate möglich.

Verschaffen die Absprachen keinen ausreichenden finanziellen Spielraum, kann man auch bei der örtlichen Wohngeldstelle einen Lastenzuschuss beantragen. Wie Mieter unterstützt der Staat auch Eigentümer mit selbst genutztem Wohneigentum, deren Einkommen zur Deckung der Wohnkosten nicht ausreicht. Je nach Höhe ihrer Einnahmen erhalten Betroffene dann einen Zuschuss zu ihren Kreditraten.

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