Parteimitgliedschaft und Journalismus - passt das zusammen?

  • Lesedauer: 1 Min.

Journalisten berichten unabhängig und unvoreingenommen über Vorgänge im In- und Ausland. Das jedenfalls glaubt ein Großteil derjenigen, die tagtäglich die Zeitung lesen oder sich durch andere Medien über politische Zusammenhänge informieren. Was aber ist, wenn der Zeitungsredakteur oder Fernsehkorrespondent einer Partei angehört? Kann ein Journalist zum Beispiel über das Rentenkonzept der CDU berichten, wenn er das Parteibuch der Christdemokraten in der Schublade hat? Wie steht es dann um seine »professionelle Distanz«? Wie um seine Glaubwürdigkeit? Und wenn der CDUler nicht nur Mitgliedsbeiträge zahlt, sondern dazu noch aktiv in der Partei ist: Ist es dann möglich, zwischen Parteifunktion und journalistischer Arbeit zu trennen?

Es debattieren: Prof. Dr. Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der »Süddeutschen Zeitung« (SZ) und Leiter der Redaktion Innenpolitik und Uwe Knüpfer, war unter anderem Chefredakteur bei der WAZ-Mediengruppe und bei der SPD-Parteizeitung »Vorwärts«.

Agenten der Aufklärung

von Uwe Knüpfer

Die Schere im Kopf

von Heribert Prantl

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.