Kleine Kameras - große Brüder
Innenminister Friedrich will nach Boston-Attentat Videoüberwachung ausweiten
Kaum war der zweite mutmaßliche Attentäter von Boston am Wochenende in Watertown in den USA gefasst worden, griffen in der Bundesrepublik die alten Reflexe. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich nutzte die Gunst der Stunde, um der Öffentlichkeit die Ausweitung der Videoüberwachung erneut schmackhaft zu machen. Damit handelt sich der CSU-Politiker nicht nur die Kritik der drei Oppositionsparteien ein, sondern auch die des Koalitionspartners FDP. Auch die Gewerkschaft der Polizei erinnert ihn daran, dass das Bundesverfassungsgericht Videoüberwachung nur an gefährlichen Orten für opportun hält.
Weiterlesen:
Friedrich will mehr Kameras aufstellen
Kritiker werfen dem Innenminister vor, den Anschlag von Boston zu instrumentalisieren
Gläserner Bürger
Aert van Riel über mehr Videoüberwachung in Deutschland
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.