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Kosovo-Serben wollen Abkommen kippen

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Belgrad (dpa/nd). Die serbische Minderheit in Kosovo will das von der EU vermittelte Abkommen zwischen Belgrad und Pristina über die Normalisierung ihrer Beziehungen zu Fall bringen. Das erklärten ihre Spitzenpolitiker in Belgrad nach Beratungen mit der serbischen Regierungsspitze. Eine bindende Volksabstimmung über das Brüsseler Abkommen lehnten die Kosovo-Serben ab. »Die Übereinkunft ist unannehmbar, weil sie die vitalen Interessen der Serben bedroht«, begründeten die Vertreter der Kosovo-Serben ihre Position. Sie wollten nicht hinnehmen, dass ihre Landsleute sich nach dem Abkommen in den fast nur noch von Albanern bewohnten Kosovo-Staat integrieren müssen, hieß es weiter. Stattdessen wollten sie Teil Serbiens bleiben. Darüber solle das serbische Verfassungsgericht entscheiden. Die Regierung in Belgrad hatte klar gemacht, dass sie eine monatelange Verzögerung bei der Umsetzung der Brüsseler Vereinbarung durch ihre Landsleute in Kosovo nicht hinnehmen will. Für den 7. Mai wurde ein weiteres Treffen verabredet.

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