Verlieren verboten

Handballer wollen über Montenegro zur EM

  • Lesedauer: 2 Min.

Routinier Oliver Roggisch gab sich vor dem Abflug nach Podgorica betont lässig, und auch Rückkehrer Holger Glandorf ließ keine Zweifel am Gelingen der Mission EM-Qualifikation aufkommen. Trotz erheblicher Personalprobleme und einer schwierigen Ausgangsposition gehen Deutschlands Handballer mit breiter Brust ins heutige Duell mit Montenegro, wo nur ein Sieg zählt.

»Wenn wir verlieren, sind wir raus«, rechnete Roggisch vor. »Das wäre ein Debakel. Aber wir lassen das nicht an uns herankommen. Wir waren immer voll da, wenn es um alles geht. Deutschland gehört zur Europameisterschaft«, verkündete der Abwehrchef. Mit 4:4 Punkten liegt die DHB-Auswahl hinter Montenegro (6:2) auf Rang zwei, der zur EM-Teilnahme im Januar 2014 in Dänemark reicht. Doch die punktgleichen Tschechen sitzen dem Team von Bundestrainer Martin Heuberger im Nacken, so dass ein Ausrutscher wie beim 27:31 im Hinspiel verboten ist.

Glandorf, der Anfang Mai nach mehr als einjähriger Abstinenz in die Nationalmannschaft zurückgekehrt war, schließt ein Scheitern im Hexenkessel von Podgorica aus. »Jeder wird seine Leistung bringen. Wir dürfen uns nicht von der hitzigen Atmosphäre anstecken lassen. Wir wollen unbedingt zur EM«, sagte der Flensburger.

Bundestrainer Heuberger demonstrierte ebenfalls Gelassenheit, auch wenn er etliche Ausfälle verkraften muss. Am Dienstag sagte auch noch Rechtsaußen Tobias Reichmann wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk ab. Für den Wetzlarer wurde Johannes Sellin von den Füchsen Berlin nachnominiert. dpa

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.