Drohnenkrieg noch schöner

Klaus Joachim Herrmann über Aufrüstung mit Drohnen

  • Lesedauer: 2 Min.

Drohne X-47B kehrte zurück. Toll. US-Marineminister Ray Mabus sagt, er habe die Zukunft gesehen, einen wunderbaren Tag für die Luftfahrt. Starten, in der Luft auftanken und nun sogar auch auf einem Flugzeugträger landen, wenn sie genug spioniert, Raketen abgefeuert, Bomben geworfen hat. Der Radius des Kriegsgerätes weitet sich. Mit der Drohne um die Welt, für die neue kann die Freiheit grenzenlos sein. Das Schiff trägt sie überall hin, wo Wasser ist, und sie kommt wieder. Freilich ist die Drohne auch damit keine Arbeitsbiene. Ihre Natur ist kriegerisch.

Aber ob nun zu Lande oder zu Wasser gestartet oder gelandet: Keine Grenze, kein Recht hindert ihre Lenker - nicht am Drohnenflug, nicht an Zielaufklärung. Alles bleibt sauber. In die Umgebung von Elektronik gehören nicht Ziegelstaub noch Pulverdampf, schon gar kein Todesschrei und Verwesungsgestank. Das wird alles bleiben, wo und so lange Drohnen gegen Menschen und nicht gegen Drohnen kämpfen.

Wirkliche Verbesserung ließe sich aber für Frau oder Mann am Bildschirm erreichen. Die sind gezwungen zum Computerspiel mit Joystick. Sitzen sie aber allzu lang am Bildschirm, droht Verspannung. Da übernähme doch besser gleich die NSA. Die Computer der Geheimdienstzentrale wissen schließlich am allerbesten, was gut und böse ist, wer wo und vor allem was tut. Drohne Marsch!

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