Kassenprüfer im Bistum Limburg

Ermittlungen über Kostenexplosion

  • Lesedauer: 1 Min.

Limburg. Im Konflikt um Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst hat die von der Deutschen Bischofskonferenz berufene Prüfungskommission ihre Arbeit aufgenommen. Seit Freitag rechnen die Kassenprüfer nach, wie es zur Kostenexplosion beim Bau des Bischofssitzes kommen konnte. Die Kommission soll vor allem untersuchen, warum die Kosten für den Neubau von ursprünglich geplanten 2,5 Millionen Euro auf mehr als 30 Millionen Euro steigen konnten. Zudem geht es um die Frage, wer zu welchem Zeitpunkt davon gewusst hat. Noch ist nicht klar, wann Ergebnisse vorliegen werden.

Dem Bischof Tebartz-van Elst wird Verschwendung beim Bau der Residenz vorgeworfen. Eine große Mehrheit der Deutschen (85 Prozent) sieht nach einer Umfrage das Ansehen der katholischen Kirche durch den Limburger Bischofsskandal erheblich beschädigt. Das ergab eine am Freitag für das ZDF-»Politbarometer« veröffentlichte Umfrage. Tebartz-van Elst hält sich nach Angaben eines Bistumssprechers weiterhin in Rom auf. Dort hofft der Bischof auf eine Audienz beim Papst. Agenturen/nd

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.