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Es möge kein Pyrrhussieg gewesen sein!

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Der Abstimmungserfolg von rigorosen Gegnern der Militäreinsätze möglicherweise nur ein Pyrrhussieg (ND vom 10. 4.)? Möge es, sage ich, kein Pyrrhussieg gewesen sein! Als gebürtiger 85-jähriger US-Amerikaner, der ich in 22 Ländern auf vier Kontinenten für die UNO gearbeitet hat, weiß ich, dass unsere Gattung, die als homo sapiens sapiens sich zu bezeichnen erdreistet, einem qualvollen Untergang geweiht ist, wenn wir es nicht wagen, Frieden schaffen zu wollen, auch ohne UNO-Waffen. Utopie? Klar! Doch hätte es in den USA keine Utopisten gegeben, so wäre bei uns die Sklaverei nicht einmal der Form nach abgeschafft. Die UNO ist in hohem Maße tatsächlich zu einem Büttel von Hegemonialansprüchen der Regierung meines Landes degradiert worden. Sind nicht die unzähligen schamlosen Lügen, die über die wahren Hintergründe des Kosovo-Krieges erst jetzt ans Tageslicht kommen, Beweis genug dafür, dass im Vorfeld einer eventuellen bewaffneten «Problemlösung» (die es nie und nimmer gibt, weil daraus nur neue Probleme entstehen) weder irgendeine Partei noch irgendein Parteivorstand wissen kann, was die wahre Sachlage ist und was gezielte Desinformation?

E. Field Horine 79111 Freiburg

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