Werbung

Dieser Text ist Teil des nd-Archivs seit 1946.

Um die Inhalte, die in den Jahrgängen bis 2001 als gedrucktes Papier vorliegen, in eine digitalisierte Fassung zu übertragen, wurde eine automatische Text- und Layouterkennung eingesetzt. Je älter das Original, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der automatische Erkennvorgang bei einzelnen Wörtern oder Absätzen auf Probleme stößt.

Es kann also vereinzelt vorkommen, dass Texte fehlerhaft sind.

Möbelkauf: Abhol-, Mitnahmeoder Servicepreis?

  • Lesedauer: 2 Min.

Wenn es um das Prozedere bei Kauf und Lieferung neuer Möbel geht, ist beim Kunden die Ver wirrung manchmal groß. In Prospekten begegnen ihm »Abholpreise«,

»Mitnahmepreise« oder »Lieferpreise«, manchmal auch »Servicepreise« und sogar »Teilser vice«- oder »Vollservicepreise«. Die Verbraucher zentrale Baden-Württemberg weist darauf hin, dass »normalerweise im Möbelhandel die Kosten für Lieferung und Montage im Preis enthalten sind«. Das sei eine Selbstverständlichkeit, auf die der Händler höchstens mit dem Begriff »Lieferpreis« eigens hinweisen könne. Falls Lieferung und Montage doch nicht inklusive sein sollten, müsse der Händler darauf ausdrücklich aufmerksam machen. Mit einem Abholpreis sollte erwerben, »wenn die Ware zur Abholung ab Lager geliefert, aber nicht in großer Stuckzahl bevorratet wird«. Möbel zum Mitnahmepreis mussten jedoch »in so großer Menge vorrätig sein, dass sie sofort mitgenommen werden können«, erläutern die Verbraucher schutzer unter Bezug auf Festlegungen des Bundesverbandes des Deutschen Möbel- Küchenund Einrichtungsfachhandels (BVDM) in Köln. Die Definitionen haben nach Angaben der Ver braucherzentrale aber »nicht die Verbindlichkeit gesetzlicher Vorschriften«. Wer sichergehen wolle, seine neuen Möbel zum vereinbarten Kaufpreis auch geliefert und aufgestellt zu bekommen, solle »diese Leistungen ausdrucklich in den Kaufvertrag aufnehmen«, raten die Ver braucherschützer. Wortschöpfungen wie Servicepreis, Vollservicepreis oder Teilservicepreis seien im Übrigen reine Phantasiebegriffe und damit nichtssagend.

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.