Kraftwerk in Datteln vor neuer Chance

  • Lesedauer: 1 Min.

Essen. Das 2009 gerichtlich gestoppte Steinkohle-Kraftwerk des Energieriesen E.on im nordrhein-westfälischen Datteln steht vor einer neuen Genehmigungschance. Am Freitag berät die Versammlung des Regionalverbands Ruhr über eine Änderung des Regionalplans. Wenn das Gremium zustimmt, könnte die Stadt Datteln 2014 den Bebauungsplan ändern und so den Weiterbau erlauben. Das zu 80 Prozent fertiggestellte 1100-Megawatt-Kraftwerk ist eines der größten seiner Art in Europa, war von E.on aber direkt am Dortmund-Ems-Kanal und damit rund fünf Kilometer vom genehmigten Standort entfernt errichtet worden. Umweltschützer lehnen das Großkraftwerk aber weiterhin ab. Die Kritiker argumentieren, dass es viel zu nahe an einem Wohngebiet und einer Kinderklinik liege. E.on hat in das Kraftwerk bereits eine Milliarde Euro gesteckt und will die Anlage »schnellstmöglich« in Betrieb nehmen. dpa/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.