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Viele Stichwahlen in Bayern

Kommunalwahl: Wähler in München, Regensburg, Würzburg, Erlangen müssen noch einmal an die Urnen

  • Lesedauer: 2 Min.

München. Nach den bayerischen Kommunalwahlen am Sonntag analysieren die Parteien zu Wochenbeginn ihre Resultate in den Städten, Gemeinden und Landkreisen. Der CSU-Vorstand kommt am Montagvormittag zu einer Sitzung in München zusammen, am Nachmittag will der Parteivorsitzende Horst Seehofer dann über die Ergebnisse der Beratungen informieren. Bei der SPD haben Generalsekretärin Natascha Kohnen sowie der alte und neue Nürnberger Oberbürgermeister Ulrich Maly zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in München geladen.

Maly hatte seinen Posten am Sonntag mit Zwei-Drittel-Mehrheit verteidigt. In einer ganzen Reihe anderer Großstädte werden die neuen Rathauschefs dagegen erst nach den Stichwahlen in zwei Wochen feststehen - darunter auch in München. Dort wird es ein Duell zwischen Dieter Reiter (SPD) und Josef Schmid (CSU) um die Nachfolge des langjährigen SPD-Rathauschefs Christian Ude geben. Reiter lag im ersten Wahlgang der Kommunalwahlen am Sonntag 3,9 Punkte vorne.

Stichwahlen gibt es am 30. März auch in Regensburg, Würzburg und Erlangen, wo ebenfalls keiner der Kandidaten auf Anhieb die absolute Mehrheit holte. Auch viele Landräte werden erst in zwei Wochen feststehen, beispielsweise in Regensburg: Dort lag Tanja Schweiger von den Freien Wählern am Sonntag knapp vor Peter Aumer (CSU).

Auf Reiter, den Wunschnachfolger des seit 1993 amtierenden Ude, entfielen nach Auszählung aller 1022 Stadtgebiete 40,5 Prozent der Stimmen; sein CSU-Gegenspieler Josef Schmid erhielt 36,6 Prozent. Sabine Nallinger von den Grünen bekam 14,7 Prozent. Damit gehen Reiter und Schmid in die Stichwahl - mit besseren Chancen für Reiter: Erwartet wird, dass viele Wähler der Grünen-Politikerin Nallinger in der Stichwahl für Reiter votieren und ihm zum Sieg verhelfen könnten. Eine herbe Niederlage muss die SPD allerdings verkraften: Erstmals seit fast 20 Jahren ist sie nicht mehr stärkste Fraktion im Stadtrat. dpa/nd

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